Route 7/2013 - Eschenau 2 (Die Geschichte des Marktes Eschenau 1751 - 1972)

Fritz Fink berichtet, dass sich in der „Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert ein beträchtlicher Teil des gesellschaftlichen Lebens von Eschenau“ hier abspielte. „Hier hatte der Turnverein 1860 mit Geräteturnen im Saal seine Heimstatt, auch die Kriegsveteranen waren vertreten. Die Kegelbahn war begehrt (...) und hier trafen sich donnerstags wöchentlich die Lehrer der Umgebung von Uttenreuth bis Heroldsberg zu geselligem Kegeln.“

Die Mangelwirtschaft während des Krieges führte 1944 zur Stilllegung der Brauerei. Von 1945 – 1960 wurden die oberen Räume des Hauses von der Gemeinde als Schulräume genutzt. Danach gab es mehrere Pächter und die Gaststätte entwickelte sich “zur kleinen Jugendkneipe, die im Ort unter dem nicht sehr wohlklingenden Namen ‚Die Glitschn’ bekannt war“. Von 1984 an stand das Haus sechs Jahre lang leer und verfiel zusehends. Ein Nürnberger Unternehmer kaufte es 1990 und ließ es aufwändig renovieren. 1994 wurde es vom Bezirk Mittelfranken als das „bestrenovierte, denkmalgeschützte Gebäude in der Region“ ausgezeichnet. Seitdem wird es als Hotel mit Gastwirtschaft geführt, seit 2008 unter neuen Besitzern.

Karte mit diesem Spaziergang durch Eschenau