Bewahrung Eckentaler Streuobstwiesen
Streuobstwiesen prägten lange Zeit unsere fränkische Kulturlandschaft. Auch die Eckentaler Ortsteile, früher überwiegend selbstständige Gemeinden, waren an ihren Rändern von Streuobstwiesen umgeben. In den vergangenen Jahrzehnten mussten die meisten Streuobstwiesen Neubaugebieten und dem Straßenbau weichen. Die wenigen verbliebenen werden oft nicht mehr gepflegt, weil sich der Arbeitsaufwand nicht mehr lohnt. Sie fallen deshalb nach und nach der Motorsäge zum Opfer.
Auf der anderen Seite gibt es Leute, die nur einen kleinen Garten oder gar keinen haben und das Streuobst als Tafelobst oder zur Saftherstellung verwenden wollen. Für diese bedeutet der Erhalt der Streuobstwiesen auch ein Stück Identifikation mit der Heimat.
Baumschneidekurse
Zur Bewahrung der noch bestehenden Streuobstbestände gehört auch der richtige Schnitt im Winter und im Sommer. Für Kurse zur Obstbaumpflege konnte der sehr kompetente und erfahrene Baumwart, Roger Beuchert, aus Marloffstein gewonnen werden.
Trotz Corona-Einschränkungen konnte der Sommerschnittkurs im Juli 2021 und der Winterschnittkurs im Februar 2022 durchgeführt werden.
Die erste Obsternte
Im ersten Erntejahr 2020 haben der alte Kirschbaum und zwei Apfelbaume reichlich Früchte getragen.
Die Obstwiese der Agenda 21 Eckental
Nach langer Suche und mit Unterstützung der Gemeindeverwaltung gelang es im Herbst 2019, endlich eine naturbelassene Obstwiese mit altem Baumbestand zu pachten. Um Lücken zu schließen, wurden noch im November ein „Winterrambur“ und ein „Öhringer Blutstreifling“, beides alte Apfelsorten, gepflanzt